Hilfe zum EventController for BroadWorks

Allgemeines

Wichtiger Hinweis: Diese Seite beschreibt immer die aktuellste veröffentlichte Programmversion! Bei Problemen oder nicht erkannten Schlüsseln bitte immer erst die aktuellste Programmversion installieren!

Der EventController for BroadWorks wird im folgenden ECFB abgekürzt.

ECFB zeigt sich nach dem Start durch ein Telefon-Symbol im Infobereich der Taskleiste (früher auch „Taskbar Notification Area“ genannt). Über ein Rechtsklick auf das Telefon-Symbol ist das Menü erreichbar.

Über das Menü kann ECFB temporär deaktiviert werden (Haken bei Ereignissteuerung aktivieren entfernen). Des weiteren kann darüber der automatische Start von ECFB mit der Windows-Benutzeranmeldung aktiviert oder deaktiviert (Konfiguration → Autostart) oder die Konfiguration im Standardeditor geöffnet werden (Einstellungen → Konfigurationsdatei bearbeiten). Ebenso kann das Protokoll (Protokoll anzeigen) oder diese Online-Hilfe (Hilfe → Online-Hilfe) aufgerufen werden. Schließlich kann ECFB hierüber auch beendet werden (Beenden).

Der aktuelle Entwicklungsstand umfasst keine Konfigurationsoberfläche. Die Teilnehmer-Anmeldedaten werden daher bereits im Installer erfragt und in die Konfigurationsdatei geschrieben, die weitere Konfiguration muss dann durch Bearbeitung der Konfigurationsdatei über einen Editor erfolgen.

Konfigurationsdatei

Die Konfiguration erfolgt ausschließlich über die Datei ecfb.ini. Bei der Installation über den Installer wird eine Beispielkonfiguration im Verzeichnis
{userappdata}\EvenController for BroadWorks\
erstellt und mit den im Installer eingegebenen Teilnehmer-Anmeldedaten befüllt.

Im ECFB-Menü ist die Konfigurationsdatei via Einstellungen → Konfigurationsdatei bearbeiten zu bearbeiten. Sie wird dabei im Standardeditor für .ini Dateien geöffnet und nach Beendigung des Editors neu eingelesen.

Die grundsätzliche Struktur sieht wie folgt aus:

  • In den Abschnitten [Login] und [Proxy] sind die Teilnehmer- und Serverdaten eingetragen. In der Regel sollten die Einstellungen nach der Installation bereits passend sein.
  • Anschließend werden den Ereignissen, die ECFB kennt (z.B. „Programmstart“ oder „Computer sperren“) frei gewählte Profilnamen zugeordnet. Wenn mehrere Ereignisse das gleiche Verhalten auslösen sollen, werden gleiche Profilnamen verwendet.
  • Schließlich wird je verwandtem Profilnamen ein Abschnitt hinzugefügt. Darin werden dann jeweils die Schlüssel der gewünschten, vom Profil zu beeinflussenden Einstellungen hinzugefügt und um die entsprechenden Werte ergänzt.

Der Installer erstellt eine Beispielkonfigurationsdatei mit drei Profilen:

  • Profile_Online
    Ist den Ereignissen AppStart und SessionUnlock zugeordnet und schaltet den ACD-Status auf „available“.
  • Profile_Offline
    Ist dem Ereignis AppExit zugeordnet und schaltet den ACD-Status auf „sign-out“.
  • Profile_Away
    Ist dem Ereignis SessionLock zugeordnet und schaltet den ACD-Status auf „unavailable“.

Die Beispielkonfigurationsdatei kann als Basis für eigene Experimente dienen oder auch komplett durch eigene Profile ersetzt werden – sie soll vorrangig den Einstieg erleichtern.

Beschreibung der Konfigurationsdatei

Die Konfigurationsdatei entspricht vom Aufbau her einer regulären .ini Datei mit Konfiguraionsabschnitten in eckigen Klammern und darin mit Schlüssel-Wert-Paaren.

Abschnitt [Login]

Dieser Abschnitt umfasst die Einstellungen zum Teilnehmer und zur Verbindung zum BroadWorks Server.

  • Username=<TEXT>
    Hier ist die Benutzer-ID des Teilnehmers einzutragen.
    Defaultwert: (keiner)
  • Password=<TEXT>
    Hier ist das Passwort des Teilnehmers im Klartext einzutragen.
    Defaultwert: (keiner)
  • Server=<HOSTNAME>
    Der hier eingetragene Server (DNS-Hostname oder IP-Adresse) muss die XSI-Schnittstelle zum BroadWorks-System bereit stellen.
    Defaultwert: (keiner)
  • UseSSL=0|1
    Sofern die XSI-Schnittstelle nur unverschlüsselt via HTTP erreichbar ist, ist hier der Wert 0 anzugeben. Der Wert 1 hingegen veranlasst eine verschlüsselte Verbindung via HTTPS.
    Defaultwert: 0
  • ConnectTimeout=<ZAHL>
    Gibt an, welche Zeitspanne (in ms) auf einen erfolgreichen Verbindungsaufbau gewartet werden soll.
    Defaultwert: 3000
  • ReadTimeout=<ZAHL>
    Gibt an, welche Zeitspanne (in ms) auf einen erfolgreichen Verbindungsabschluss gewartet werden soll.
    Defaultwert: 3000

aBSCHNITT [pROXY]

Dieser Abschnitt umfasst alle Proxyeinstellungen.

  • Mode=AUTO|MANUAL|NONE
    Bestimmt, ob die Verbindung zur BroadWorks XSI-Schnittstelle durch einen Proxy-Server hindurch aufgebaut werden soll. Der Wert AUTO veranlasst, dass die Proxy-Konfiguration des Systems bzw. des Internet Explorers verwendet werden soll (nur möglich bei fest eingetragenem Proxy-Server!). NONE deaktiviert die Nutzung eines Proxy-Servers, MANUAL gestattet die Konfiguration eines spezifischen Proxy-Servers über die nachfolgenden Schlüssel.
    Defaultwert: AUTO
  • Server=<HOSTNAME>
    Gibt den DNS-Hostnamen oder die IP-Adresse des Proxy-Servers an.
    Defaultwert: (keiner)
  • Port=<ZAHL>
    Gibt an, auf welchem Port der Proxy-Server anzusprechen ist.
    Defaultwert: (keiner)
  • Username=<TEXT>
    Wenn der Proxy-Server eine Authentifizierung erfordert, ist hier der Benutzername einzutragen.
    Defaultwert: (keiner)
  • Password=<TEXT>
    Wenn der Proxy-Server eine Authentifizierung erfordert, ist hier das Passwort im Klartext einzutragen.
    Defaultwert: (keiner)

Abschitt [Event]

Dieser Abschnitt umfasst die von ECFB bereit gestellten Ereignisse und ordnet ihnen jeweils ein Profil zu. Das gleiche Profil darf auch bei mehreren Ereignissen angegeben sein.

  • AppStart=<PROFILNAME>
    Gibt den Namen des Profils an, das aktiviert wird, sobald ECFB gestartet (also die ecfb.exe aufgerufen) wird.
  • AppExit=<PROFILNAME>
    Gibt den Namen des Profils an, das aktiviert wird, sobald ECFB (via Beenden im ECFB-Menü oder durch Herunterfahren des Rechners) beendet wird.
  • ConsoleConnect=<PROFILNAME>
    Gibt den Namen des Profils an, das aktiviert wird, sobald sich ein lokaler Benutzer zur lokal laufenden Windows-Session verbindet (via „schnelle Benutzerumschaltung“ bzw. „Benutzer wechseln“).
  • ConsoleDisconnect=<PROFILNAME>
    Gibt den Namen des Profils an, das aktiviert wird, sobald sich ein lokaler Benutzer von der lokal laufenden Windows-Session trennt (via „schnelle Benutzerumschaltung“ bzw. „Benutzer wechseln“).
  • RemoteConnect=<PROFILNAME>
    Gibt den Namen des Profils an, das aktiviert wird, sobald sich ein Benutzer zur auf einem Terminal Server laufenden Windows-Session verbindet (via „Remote Desktop Client“ o.ä.).
  • RemoteDisconnect=<PROFILNAME>
    Gibt den Namen des Profils an, das aktiviert wird, sobald sich ein Benutzer von der auf einem Terminal Server laufenden Windows-Session trennt (via „Remote Desktop Client“ o.ä.).
  • SessionLock=<PROFILNAME>
    Gibt den Namen des Profils an, das aktiviert wird, sobald der Arbeitsplatz gesperrt wird (via Win+L bzw. Strg+Alt+Entf).
  • SessionUnlock=<PROFILNAME>
    Gibt den Namen des Profils an, das aktiviert wird, sobald der Arbeitsplatz entsperrt wird (via Kennworteingabe).

Abschnitt [<PROFILNAME>]

Jedes im [Event]-Abschnitt zugeordnete Profil muss durch einen eigenen Abschnitt definiert sein. Der Name des Abschnitts muss dem Profilnamen hinter dem jeweiligen Ereignis-Schlüssel im Abschnitt [Event]  entsprechen.

Es wird empfohlen, Profilnamen mit dem Prefix Profile_ zu versehen (z.B. Profile_Online).

Es werden bei einer Profilaktivierung nur Einstellungen der gelisteten Schlüssel verändert, daher sollten in jedem Profil auch nur die Schlüssel der zu beeinflussenden Funktionen angegeben sein. Nicht genutzte Einstellungen sollten daher z.B. durch ein Semikolon („;“) auskommentiert werden.

  • AgentACDState=AVAILABLE|UNAVAILABLE|SIGN-IN|SIGN-OUT|WRAP-UP
    Aktiviert den angegebenen ACD-(Callcenter-)Status für den Teilnehmer.
  • AgentUnavailableCode=<ZAHL>
    Nur relevant bei AgentACDState=UNAVAILABLE und aktivierten Nichtverfügbarkeitscodes. Setzt den angegebenen Code.
  • DND=0|1
    Aktiviert oder deaktiviert DND (Do Not Disturb).
  • DNDringSplash=0|1
    Bestimmt, ob bei aktiviertem DND das Telefon trotzdem bei einem Anruf kurz klingeln soll.
  • RemoteOffice=0|1
    Aktiviert oder deaktiviert RemoteOffice.
  • RemoteOfficeNumber=<TELEFONNUMMER>
    Setzt die bei aktiviertem RemoteOffice gerufene Telefonnummer.
  • EnableAnywhere=<TELEFONNUMMER> <TELEFONNUMMER> …
    Aktiviert eines oder mehrere, durch die Telefonnummern benannte BroadWorks Anywhere Ziele. Die Ziele müssen bereits eingerichtet sein.
  • DisableAnywhere=<TELEFONNUMMER> <TELEFONNUMMER> …
    Deaktiviert eines oder mehrere, durch die Telefonnummern benannte BroadWorks Anywhere Ziele.

Protokolldatei

ECFB schreibt eine Protokolldatei über alle Aktivitäten, insbesondere die erkannten Einstellungen und Ereignisse sowie die XML-Kommunikation mit der BroadWorks-Plattform wird aufgezeichnet. Kennwörter erscheinen jedoch niemals in der Protokolldatei.

Im ECFB-Menü ist die Protokolldatei via Protokoll anzeigen einzusehen. Sie wird dabei im Standardeditor für .txt Dateien geöffnet.

Die Größe der Protokolldatei ist jedoch begrenzt auf 100 kB; sofern die Dateigröße diesen Wert überschreitet, werden alte Einträge entfernt. Die Protokolldatei wird im Verzeichnis der ecfb.ini-Datei angelegt, in der Regel also in
{userappdata}\EvenController for BroadWorks\.

Portable Nutzung

Alternativ kann die ecfb.ini auch ins Verzeichnis der ecfb.exe-Datei verschoben werden. Damit wird der „portable Modus“ aktiviert, der auch die Protokolldatei ecfb.log.txt ins Anwendungsverzeichnis umleitet. Damit ist ein Betrieb auf Systemen mit eingeschränkten Rechten oder z.B. von einem USB-Stick möglich.

Solange der Nutzer den Autostart-Modus nicht aktiviert, hinterlässt ECFB dann keine weiteren Spuren auf dem Windows-System.

 

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